der Stein des Anstosses im Internet

“Betende Hände über der Sürther Aue”

Payday loans

“Betende Hände über der Sürther Aue”

“Betende Hände über Sürther Aue”

“heute gab der “GEIST” mir folgendes an Worten ein”


Global Reset – Change

                                                         

USA wagt es, so zu sprechen

Es ist eine schwarze Stimme, die diesen Ton angibt

Nun macht sich eine Nation aus allen Nationen auf den Weg

Sich von innen zu erneuern.

 

Was macht Europa?

Manifestiert sich auch hier dieser Gedanke zu einer umfassenden Erneuerung?

Wie, was und wo spricht die Stimme des Weissen Mannes?

 

Rolf KeTaN Tepel, ein Eingeborener Weisser, erhebt seine Stimme für den Neuanfang, den Wandel in Europa.

Hört, was er zu sagen hat:

 

So vieles ist unheil, dass Heiligung das Gebot der Stunde ist.

So viel Rastlosigkeit, Hetze, Lärm und Geplauder.

 

An welchem Ort wollen wir wahrhaftig, frei und offen miteinander sprechen?

Über all die Dinge, die in den nun kommenden Zeiten zu lassen sind.

Denn, wenn wir den Ernst des Wandels erkannt haben

Dann wissen wir

Wir gehen in eine „Neue Ablasszeit“

In Freiheit!

Als sich erneuernde „Mensch-Heit“

Im besten Falle

Mit großer Freude

 

Ankunft, Einkehr und Ruhe erst bilden

Das TOR

So heiliger Ernst  und fröhliches Herz unsere Begleiter werden

So kann das Wort fruchten

und schafft dem Wandel

Ort und Weg

 

Und davor und während

Brauchen wir Reinigungsprozesse

Vom Schmutz, von Ballast und Schmerz

Von Sorge, Krampf und Gedankenmühlen

Dazu zählen auch Gesang und Tanz

 

Das alles hilft uns „einig“ zu sein

So dass der „FRIED“ wieder leuchted

Im Antlitz des Menschen

 

Wie kann es da noch Energieprobleme geben?

 

Danksagung an alle meine „FeuerLehrer“, an das Element+Wesen „FEUER“ und den „MutterStoff HOLZ“, dem Wesen „BAUM“ für all die wunderbare Erkenntnis durch das wärmende + leuchtende + lebendige „LICHT“

 

KeTaN Schritt

 

AHOO – KeTaN`s GeDANKenSTROM am 27.1.2009

 

15.46

KeTaN zur Sürther Aue

…..nun rollen die Bagger und Rodungsmaschinen

in das schon “gezäunt+gesicherte” Terrain

…..meine Tränen widme ich Ihnen

meine Gedanken fragen:

 

Was wäre wenn?

Ihr gehört hättet

Auf das Wort

Das KeTaN Euch gegeben?

 

Der Stein für die Aue

wär längst am Rollen!

 

Nun leistet Ihr Widerstand gegen Maschinen

die selbst Ihr gerufen mit Eurem Ver-Brauch

Dem Lebensstil der letzten Jahrzehnte……….

 

Und so bleibt weiter verwaist die träumende Tafel

zu der KeTaN lädt im vierten Jahr

Den Bund neu zu bilden

Das Leben wieder ganz+heilig

zu wagen!

 

 

Liebe Sürther, liebe Auenfreunde

auch wenn ich nun nicht an der Mahnwache aktiv teilnehme, so bin ich doch dabei

und hüte für uns alle das Feuer + Leben inmitten der Stadt am Eifelwall

Ich bedaure es sehr, dass ich meine Dienste, Vision, Tat und WirkZeuge nicht einbringen konnte

Meine “Über”zeugungskraft nicht ausreichte, Euch dafür zu beGEISTern

für die Sürther Aue “den Stein ins Rollen zu bringen”.

Das ist mein Teil der “Schuld”, weswegen der hintere Teil der Aue nun möglicherweise verloren geht.

Doch soll dies das letzte “Natur-Opfer” im KölnerSüden sein!

Um das “festzustellen”, den “TaTsächlichen Wandelpunkt” heiligend zu markieren

habe ich Euch ein erneuertes Angebot zu machen,

wie sich dies “kraftvoll” beWERKstelligen liesse……..

Es ist wieder ein Stein, der seine Dienste anbieten möchte!

BEFREIT DEN ALPHASTEIN aus seinem Gefängnis am Bauspielplatz im FRIEDENSPARK! :-) Er ist für die Sürther Aue bestimmt.

   Der “Alpha BrückenAltar” hinter Gittern am Baui

 Helft mit, ihn als “Altar des Wandels” in der Aue würdig zu errichten!

 

Mit besten Grüßen aus der Zukunft……….

KeTaN

 

 

Gründung eines KLIMAKREISES in Köln

www.koeln-nachrichten.de/lokales/neues-aus-koeln/klima_kreis_koeln_gruendung_umweltprojekte_rheinenergie.html

Unter diesem Link findet sich ein Artikel über die Gründung des Kölner KlimaKreises. Das hat mich veranlasst folgende Schreiben auszusenden:

 

 

 

Sehr geehrter Herr Prof. Bettzüge

 

Bitte gestatten Sie mir eine kurze Vorstellung und Ansprache. Mein Name ist Rolf KeTaN Tepel, 52. Diese Zeilen richte ich an Sie als VorsitZENden des Kölner KlimaKreises. Durch eine Google Recherche habe ich ein wenig Einblick bekommen in Ihre Tätigkeit an der Universität und so wende ich mich an Sie mit meinem Interesse, Sie bei Gelegenheit kennen zu lernen und Ihnen meinen sonder+lichtenLehr+LernStuhl“ in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität vorzustellen.

http://www.wikimapia.org/#lat=50.9230152&lon=6.93932&z=18&l=5&m=a&v=2&show=/6826015/de/Tempo-Rares-ParaDies-Das-Reich-T

 

Meine Webseite www.stein-des-anstosses.de gibt noch einen erweiterten Einblick in meine Lebens-, Werk- und Gedankenwelt.

 

Bei der Durchsicht der Arbeitsschwerpunkte an Ihrem Institut ist auffällig, dass der Ansatz des Wandels der Lebenskultur des Menschen überhaupt nicht ins Auge gefasst ist in der Fragestellung nach der Lösung des Energieproblems. Hier möchte ich mich als Dozent und Praktiker einbringen und anbieten.

 

Mit besten Grüßen aus dem „Tempo+Raren ParaDies+Das Reich+T

 

Rolf KeTaN Tepel

 

 

 

Sehr geehrter Herr Prof. Erich Hölter,

 

über die Ankündigungen in der Kölner Presse habe ich von der Gründung des Kölner Klimakreises erfahren. Mein Name ist Rolf KeTaN Tepel, 52 Jahre alt und von Berufung LebensKünstler, LandschaftsBewohner und LiebesBeauftragter.

Über mein Leben und Werken können Sie einen unvollkommenen Eindruck auf meiner Webseite www.stein-des-anstosses.de gewinnen. Mit diesem Anschreiben an Sie verbinde ich den starken Wunsch mich mit meinen kreativen Impulsen und Projekten ins aktuelle Kölner Werkgespräch des anstehenden „Wandels“ einzumischen.

 

Ist es möglich, Ihnen persönlich zu begegnen? Wollen Sie mich in meinem hochinteressanten und zukunftsweisenden Projekt am Eifelwall besuchen?

 

Ist Ihnen schon das Buch „Energiewende, das Handbuch“ von Rob Hopkins bekannt? Diesen Ansatz vermisse ich bei der derzeitigen Darstellung des Klimakreises.

 

Mit herz+lichten Grüßen

 

Rolf KeTaN Tepel

Sürther Aue, Frankfurter Flughafen, Neuer Bahnhof in Stuttgart und das Konjunkturpaket

Trotz “Peak-Oil”, alarmierendsten Klimadaten und jeder Menge Hinweise darauf, dasses äusserst sinnreich, befreiend und erlösend sein wird, sich mit aller Kraft und Aufmerksamkeit einer Kehrtwende, dem Wandel, dem Change zu widmen und sich fördernd, achtsam wieder dem Leben hinzuwenden läuft “das Programm” deer weiteren Zerstörung von Natur+Lebensraum auf Hochtouren.

KeTaN hat schon viele Jahre sein Leben so umgestellt, dass er nicht mehr ursächlich an dieser Entwicklung beteiligt ist. Seither warte ich auf diejenigen, die auch diesem Programm “höher, weiter, schneller, mehr und gegeneinander” abschwören und bereit sind in das Lebensmotto “Mit und nach uns das ParaDies!”  einzustimmen und für diese erneuerte Lebenskultur einen gemeinsamen Weg zu bahnen……….

“Alles im Fluß = Flux-US = WandelWagen”

“Aus dem Ollen ins Rollen!” – doch noch nicht nach Berlin……….

So offenbart sich heute, am Geburtstag meiner Mutter und dem ersten ObamaTag hier in Köln die Situation. Die Reise, der Weg nach Berlin, um an den letzten Tagen der Beuys-AUS+Stellung “Wir sind die Revolution” ein+aufzutreten mit der Frage “Wer sind wir?” und der plakativen Befreiung  des “R” zur Auslösung von “EVOLUTION” kann nicht angetreten werden.

Alternativ zeigt sich plötzlich hier vor Ort eine Möglichkeit “einen Stein ins Rollen zu bringen”, worüber hier in den nächsten Tagen berichtet wird.

An alle Freunde in Berlin, die sich auf diese Aktion und das Zusammentreffen gefreut haben richtet KeTaN sein aufrichtiges Bedauern und die Bitte, seine Bemühungen hier in Köln mit größerer Aufmerksamkeit  zu beobachten und gegebenenfalls zu unterstütZEN.

Herz+Licht KeTaN

Zur Information


 Mit folgender Email kündigt KeTaN an Presse und andere möglicherweise Interessierte Personen und Organisationen seine Weckreise an:

 

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

mit dieser Email möchte Sie der Künstler KeTaN auf seine „Aktion Weckruf!“ während der letzten drei Tage der Beuys+AUS+Stellung „Wir sind die ®Evolution!“ im Hamburger Bahnhof Berlin aufmerksam machen. Drei Tage nach Obamas Präsidentschaftsantritt, also vom 23. – 25. Januar, stellt er dort laut und lauter die Frage „Wer sind Wir?“ und begeht begegnend „rituell performend, lehrend und lernend“ die Räume mit seinem Beuys-Koffer „Beuys ist tOt, KeTaN l(i)ebt“, so ihn die Museumsleitung lässt.

 

Bei Interesse an diesem Geschehen bittet KeTaN um Studium der Webseite www.stein-des-anstosses.de oder um Rückfragen per Email oder telefonisch unter 01577 436 92 59.

 

Herz+Lichte Grüße aus dem „Tempo+Raren ParaDies+Das Reich+T“ in Köln

 

Rolf KeTaN Tepel

KeTaN´s Antwort Prof. Dr. Blume, Kurator von “Wir sind die Revolution!” in Berlin


Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Blume

 

KeTaN dankt Ihnen für Ihre Zeilen und nimmt diese zum Anlass einige Fragen zu stellen und um vermeintliche Missverständnisse auszuräumen.

 

Vorneweg: Mit meiner Ankündigung die letzten drei Tage der “AUS+Stellung Beuys” in Ihren Häusern “rituell performend, lernend und lehrend” zu begehen mit der Frage “Wer sind WIR?” in Folge Ihres Ausstellungstitels “Wir sind die Revolution!” führe ich keine Veranstaltung durch, die ich mir honorieren lasse, es sei denn, Sie selbst wären so freundlich und würden mein Angebot der Ausstellung “ZUM GUTEN AB+SCHLUSS” einen “WIR+kungsImpuls” beizusteuern mit einem Honorar bedanken.

 

Die in meiner Ankündigung der Reise genannten 300€ beziehen sich auf mein Angebot an potentielle Reisegenossen hier aus dem Rheinland, die Fahrt, Unterbringung, Ernährung und Eintrittsgelder gemeinsam zu organisieren.

 

Ich hoffe, damit die “merkantile Angst” ausgeräumt zu haben, KeTaN könne oder wolle sich an dieser Aktion bereichern.

 

Nun hätte ich gerne Ihren Rat in dieser Angelegenheit. Sie bitten mich, von jeder Performance abzusehen.

 

Zunächst einmal komme ich ja als ein Besucher der Ausstellung, vielleicht mit einigen Freunden, wir bezahlen den “EIN-Tritt” und ziehen unsere “SCHUH-AUS”. Die Intention ist, mit größter Intensität die AUS-Stellung zu begehen und über diese WiederBegegnung mit dem “AltVaterBeuys” unsere EIN-Stellung, den augenblicklichen Stand der Dinge zu besprechen. Dabei ist KeTaN´s Impuls zum Thema “Wir sind die Revolution!” zunächst, das “R” aus dem Titel zu entnehmen, also eine “Erweiterung durch Subtraktion” vorzunehmen aus der sich zwei “Neuigkeiten” (AUSSAGEN) ergeben:

 

1. “Wir sind die Evolution!” oder im Zusammenhang mit dem Ereignis am 20.1. “Wir sind der Wandel!”

2. Das befreite “R”

 

Daraus ergeben sich für KeTaN weiterführende Fragen, die den wandernden, wandelnden Diskurs begleiten mögen:

 

1. “Wir sind die Evolution – doch WER sind WIR?” Also eine aktive, laute und lautere Frage nach den aktuellen Impuls- und Wandelkräften hier im Land und Kontinent und den sie verkörpernden Menschen, gefolgt von der Fragestellung, wie sich mit Hilfe von Beuys´schen Werk- und BegriffZeugen diese Kräfte aktivieren und bündeln lassen, um end+licht WIRkungsvoll zu werden, also den dringend anstehenden umfassenden Wandel Form, Werkzeug und Weg zu schaffen.

 

2. “Was tun mit dem befreiten “R”?” Das “R” lässt sich lesen als “er” und “EHR” und kann aus einem “UCK” einen “Ruck” und aus dem “Ollen” ein “Rollen”, eine “EHR”-Neuerung gestalten. Womit wir dann beim Werk “KeTaN” landen, einem lebenden Künstler in Beuys Spuren, der einen Stein durch Deutschland gerollt hat und seit vielen Jahren dieses Motiv als “Soziale Plastik” zur kollektiven Realisation in den öffentlichen gestaltenden Dialog einzuspeisen sucht.  

 

Ich hoffe inständig, dass Sie aus meinem Schreiben die Ernsthaftigkeit, wie den Wortwitz (Geist) meiner Person, wie meines Vorhabens herauslesen können.

 

Spricht nun noch irgendetwas dagegen, in dieser präzisierten Form Ihre Ausstellung zu besuchen? Wären Sie interessiert mir und uns auf dieser Begehung zu begegnen und in das Gespräch einzusteigen?

 

Möchten Sie mehr über mich und mein Werk und Wirken erfahren?

 

Gerne stehe ich Rede und Antwort, doch liegt es mir ferne, die Aufmerksamkeit und die Zeit meiner Mitmenschen über Gebühr und Interesse zu strapazieren.

 

Mit dem Hinweis auf das Video “Beuys ist tOt, KeTaN l(i)ebt”, herunter zuladen auf www.stein-des-anstosses.de/category/videos/ verabschiede ich mich für heute mit wiederum herz+lichten Grüßen

 

Rolf KeTaN Tepel

ARTikel zur Erhellung des aktuellen Beuys Kontextes

Zum Hintergrund hier für meine Leser einige kopierte Artikel zu Beuys und entsprechende Links als Vorbereitung für KeTaN`s “WeckReise” nach Berlin. Die beiden ARTikel sind aus der Süddeutschen Zeitung.
Zum 20. Todestag von Joseph Beuys

Die Revolution war er

Wie konnte es passieren, dass ein Künstler, der neben Warhol als der bedeutendste der gesamten Kunstwelt galt, so sehr in Vergessenheit geriet? Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist es still geworden um Joseph Beuys. Zu still.
Von Holger Liebs


Joseph Beuys: Der Name klingt nach einer längst vergessenen Zeit. Die Zeit der alten Bundesrepublik, in der die „vaterlose Gesellschaft“ in schlichter, gestenarmer Bürgerlichkeit aus der Geschichte aufbrach zu neuem Wohlstand. Einem Wohlstand, der erkauft war mit einer vor allem aufs Wirtschaftliche konzentrierten Rationalität – und mit einem umfassenden Gedächtnisverlust.

Vielleicht ist das prägendste Staats- und Statussymbol jener Zeit die D-Mark, welche genauso im Orkus der Geschichte verschwunden ist wie die alte BRD. Der Kriegsteilnehmer Beuys, dessen Lebensdaten ziemlich genau denen der Flakhelfer- und Aufbaugeneration entsprechen, starb Jahre vor der Wiedervereinigung, am 23. Januar 1986. Sein Name scheint heute, anders als damals, kaum noch jemanden aufzuregen – wie ja auch andere umstrittene Lichtgestalten der alten Republik, Rainer Werner Fassbinder oder Heiner Müller, wohl längst zum eingemeindeten und damit auch befriedeten Kulturgut gehören.

Zwei Fragen stellen sich 20 Jahre nach seinem Tod vor allem. Erstens: Wie konnte es passieren, dass ein Künstler, der einst neben Warhol als der bedeutendste und schillerndste der gesamten Kunstwelt galt – und noch dazu als sehr deutsch –, so sehr in Vergessenheit geriet? So dass noch heute, zum runden Todestag, gerade mal eine Hand voll kleinerer, immerhin verdienstvoller Kabinettsausstellungen und Veranstaltungen an ihn zu erinnern vermag? Es hat seit den Neunzigern hierzulande keine große Retrospektive zu Beuys’ Werk stattgefunden. Zuletzt widmeten ihm die Tate Modern und die Schirn größere Schauen.

Und zweitens: Wie hat einer wie Beuys damals, mit Fett und Filz, mit Honigpumpe und Heizaggregaten, mit Losungen wie dem „erweiterten Kunstbegriff“ und „Jeder Mensch ein Künstler“ zur Symbolfigur der Nachkriegskultur aufsteigen können? So dass er, einerseits, eine Heerschar von Evangelisten auf den Plan rief, die ihm als Vaterersatz bedingungslos zugetan waren? Und dass er, andererseits, heftigste Ablehnung provozierte? So dass man bald meinte, am Streit um Beuys würde sich das Schicksal des jungen Kulturstaates entscheiden?

Vielleicht war es ja wirklich so, dass Beuys wie kaum ein anderer Künstler seiner Zeit Sehnsüchte und Abscheu auf sich zog und auch bediente: weil er es in einem Zeitalter metaphysischer Obdachlosigkeit wagte, sich als Heiland aufzuspielen. Er begriff sich tatsächlich als Salvator: Mit seinem utopischen Entwurf der Gesellschaft als „sozialer Plastik“, in der jeder seine Kreativität frei entfalten dürfe, ließ er das Ideengut vergangener Epochen wieder aufleben – vom Sonnenstaat bis zum Wagner’schen Gesamtkunstwerk.

Der Wanderprediger Beuys war ein selbsterklärter Versöhner, ein „transzendentaler Arzt“ (Novalis). Er versuchte, eine zwischen Rationalitätsprinzip und Vaterlosigkeit zutiefst zerrissene Generation in eine Art geistiges Paradies zu führen – und übernahm damit frühromantische Vorstellungen einer ursprünglichen Einheit, die es wiederherzustellen gelte.

Den Vergleich mit Christus zog er selbst; dazu kam der von ihm selbst überlieferte Ursprungsmythos seiner Kunst, der Absturz als Stukaflieger auf der Krim sowie die Pflege der Tartaren, die den Todkranken in Fett und Filz eingewickelt haben sollen. Aus dieser Künstleranekdote speisen sich die Wärme- und Kältesymbole in seinen späteren Raumarbeiten und Aktionen: flüssiges Fett, Filz, Brot oder Honig als Wärmepole und als geistige Nahrung – und, auf der anderen Seite, die vielen Sinnbilder der Kälte, also des rationalen Denkens, des Materialismus, des Todes.

Die Installation „Zeige deine Wunde“, die in München Ende der Siebziger einen beispiellosen Kunststreit hervorrief, ist so ein Sinnbild, mit den jeweils zwei Leichenbahren, Amselschädeln, Forken und Tuchfetzen. „Graue Elendskunst“ hat man das genannt – immerhin: Ebenjenes Elend, eine auch politische Entzweiung der Gesellschaft, fand sich hier ja gerade in erbarmungsloser Tristesse veranschaulicht.

Diese Entzweiung des angeblich lädierten Menschen sollte „geheilt“ werden durch die Vermittlungsarbeit des Künstlers selbst – daher auch die Redseligkeit von Beuys. Auch hierfür, für die Kommunikation und Sendung fand er Symbole, Bilder elektrischer Ströme: die zahllosen Aggregate, Batterien, Telefone oder das leitende Kupfer seines Hoheitszeichens, des „Eurasienstabes“.

Es ist der avantgardistische Gedanke der Erlösung der Welt durch Kunst, den Beuys in seinem Leben wie Schaffen fortschrieb: die Idee einer ästhetisch-ethischen Durchbildung der Gesellschaft, vermittelt durch Heilssymbole, durch Gründung von Institutionen, durch Vorträge und Aktionen. Damit rief Beuys nicht nur eine in ihrer Wortfülle sprachlose Bewunderung hervor, sondern auch Widerspruch. An ihm rieb sich ein Unwohlsein, das einem bürgerlichen Milieu insgesamt galt, welches nach dem Krieg den Schalter einfach von Hitler auf Jesus umgelegt hatte. Seine härtesten Kritiker hielten ihm gar vor, sich durch die Absturz-Episode der Tätergeneration entziehen zu wollen.

Daran ist zumindest wahr, dass Beuys mit seinen mythologischen und alchimistischen Anleihen sich aus der geschichtlichen in eine zyklische Zeit verabschiedete, mit immer wiederkehrenden Symbolen eines zukünftigen Paradieses. Doch hielt er gleichzeitig, auch in aktuellen Bezugnahmen etwa auf die RAF, das deutsche Geschichtsbewusstsein wach.

In den Augen seiner Jünger blieb er eine Art Messias. Mehr noch: Zu Zeiten seines Todes galt Beuys als Künstlergenie schlechthin – obwohl er doch den Kunstbegriff in Deutschland entgrenzt hatte wie kaum ein anderer. Die Wehklagen nahmen damals Züge einer griechischen Tragödie an. Er habe das Museum insgesamt auf die Probe gestellt, rief man ihm nach. Würden seine Werke dort endgelagert, ins Licht historischer Vergleichbarkeit gestellt, so warnten manche, würden sie endgültig verstummen: weil ihnen ihr Verlebendiger nun fehlen würde.

Verzweifelt versuchte man, Werk und Leben von Beuys auch nach dessen Tod zu verklammern. Die Hoffnung sollte sich nicht erfüllen. Das sprechendste Beispiel war die Retrospektive im Berliner Martin-Gropius-Bau zwei Jahre nach Beuys’ Tod: Während der Meister selbst in Katalogtexten als „homo religiosus“ verklärt wurde, befanden sich die plastischen Arbeiten, so ein Kritiker, auf dem „geordneten Rückzug ins Museum“. Von bloßem Gerümpel der ihres Kontextes entledigten Kunst sprachen auf einmal die Evangelisten – konservative Kritiker frohlockten, endlich können man Beuys, Friede seiner Asche, als Bildhauer und Zeichner ernst nehmen.

Das ist ein zentraler Widerspruch des Beuys’schen Werkes, der bis heute unaufgelöst blieb: Hier die Raumarbeiten und Zeichnungen als Ruinen seiner dynamischen Weltauffassung – Beuys hat übrigens bezeichnenderweise Museumsankäufe immer wieder unterstützt und gefördert –, und dort die Heiligenfigur.

Beuys’ Arbeiten, die in vielen Sammlungen hierzulande erlebbar sind, haben mittlerweile einen festeren Aggregatzustand erreicht. Damit wird man sich abfinden müssen. Eine neue Künstlergeneration ist spätestens in den Achtzigern angetreten, sein Werk so frech wie unbefangen als Werkzeugkiste zu benutzen, die Formensprache der Ruinen zu plündern. Dass dies alles einmal Heilssymbole eines Erlösungsversprechens waren, kümmert sie wenig.

Und warum auch? Wir haben kein Wirtschaftswunder und auch keinen „Muff von tausend Jahren“ mehr, wir haben Hartz IV und Guido Knopp. Doch wir haben, andererseits, auch ein Werk, das noch als Ruine mächtiger scheint als so manches Zeitgenössische. Jetzt muss sich nur ein Museum trauen, endlich einmal die ganzen Trümmer einzusammeln.

Ausstellungen und Veranstaltungen: „Lebenslauf=Werklauf“, Hamburger Bahnhof Berlin, bis 23. April. „Heilkräfte der Kunst“, museum kunst palast Düsseldorf, bis 19. März. „Suite Schwurhand“, Pinakothek der Moderne München, bis 23. April. „Zeichen aus dem Braunraum“, Kunstmueum Bonn, bis 12. Februar. Am 12. Februar: Eröffnung des Beuys-Dokumentationsraumes, Palais Spree Düsseldorf. „Zum 20. Todestag“, Jubiläumsprogramm, Schloss Moyland Kleve, 21. bis 23. Januar. „Lange Beuys-Nacht“, Akademie der Künste Berlin, 23. Januar.

17.01.2009   05:00 Uhr Drucken
Trennlinie

Eva Beuys Künstler-Witwe und Hüterin des Nachlasses

Witwen berühmter Männer genießen nicht gerade den besten Ruf. Sie gelten als streitbar, klagefreudig und als allzu eifrige Gralswächterinnen des Lebenswerks ihrer verstorbenen Gatten. Als beispielhaft für das zweifelhafte Image der Künstler-Witwen können ein paar böse Zeilen des französischen Dramatikers André Roussin gelten: “Das allerschlimmste Weib, das Gott im Zorn erschuf, . . . die Witwe von Beruf.” Doch die 75-jährige Eva Beuys, deren Mann, der Künstler Joseph Beuys, im Jahr 1986 starb, hat sich ihr Schicksal – und ihren Ruf – nicht aussuchen können. “Wir haben 1959 geheiratet, und wir haben ein anstrengendes Leben geführt”, sagt sie, “entscheidend war, dass er sich an meiner Seite frei entfalten konnte.”

Schon kurz nach Beuys” Tod sah sie sich, noch am Boden zerstört, mit jeder Menge offener Sammler-Rechnungen konfrontiert, mit Fälschungen – und, als Alleinerbin, mit einem immensen Nachlass, den es zu erfassen galt. Der Schamane mit dem Filzanzug, der den “Erweiterten Kunstbegriff” erfand und derzeit in einer großartigen Retrospektive in Berlin gefeiert wird, hatte ein schier unüberschaubares êuvre erschaffen, von Großskulpturen über Performances bis zum winzigsten Multiple-Objekt.

Seit 23 Jahren zieht die extrem öffentlichkeitsscheue Eva Beuys, von der es keine neuen Fotos gibt, und die mit ihren Kindern Jessyka und Wenzel den Nachlass betreut, nun schon für die Urheberrechte der Kunst ihres Mannes zu Felde – und musste auch schon mehrmals wegen des Vorwurfs, Beuys sei Antisemit gewesen, prozessieren. “Mein Mann war von der Katastrophe von Auschwitz geprägt”, sagt sie dazu. Als die Beuys-Sammler Franz Joseph van der Grinten und sein inzwischen verstorbener Bruder Hans im Jahr 1997 das von Nordrhein-Westfalen geförderte Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau bei Kleve mit ihrer Kollektion eröffneten, zogen sie Eva Beuys weder im Vorfeld zu Rate, noch luden sie zur Eröffnung ein.

Mehr noch: “Frau Beuys hat Rechtstitel, aber die haben nichts mit ihrer Sachkenntnis zu tun”, kanzelte Hans van der Grinten die Witwe ab. Die Museums-Stifter taten selbst jedoch nichts, um ihre eigene Kompetenz als Museums-Verwalter unter Beweis zu stellen. Materialien in Beuys-Werken wurden nonchalant durch andere ersetzt. Von Schloss Moyland initiierte Ausstellungen scheiterten, so der Familienanwalt Gerhard Pfennig, an der Frage, ob alle Werke Originale seien. Das Zehn-Jahres-Jubiläum des Museums wurde nicht begangen – Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, CDU, war ausgeladen worden und sagte die Veranstaltung daraufhin ab.

Schon länger gewinnt man den Eindruck, das Land NRW wolle den Problemfall Moyland aussitzen. Nun zog Eva Beuys endgültig die Reißleine: Sie fordert die Herausgabe zahlreicher Werke, die Beuys den Brüdern van der Grinten zu Lebzeiten zwar anvertraut, aber nie verkauft habe – sowie Teile des “Joseph-Beuys-Archivs”, die nie ins Eigentum der Stiftung übergegangen seien. Die Konvolute sollen in eine neu zu gründende Einrichtung in Düsseldorf eingebracht werden. Holger Liebs

Weitere interessante Seiten und Artikel finden sich leicht beim Googeln nach “Beuys” und “Familie Beuys”

“Wir sind die Revolution?” – Eine Antwort aus Berlin

 Immerhin, es gab eine Resonanz auf meine Ankündigung in Berlin in Bezug auf den Titel der AUS+Stellung von Josef Beuys die Frage laut und öffent+licht zu formulieren: “WER SIND WIR?”

Diese Antwort vom “Chef” ist eine Absage, oder auch eine Untersagung, die ich Euch hiermit zunächst einmal zugänglich machen möchte. Im nächsten Artikel werde ich mich dazu stellen und auch die neueste Entwicklung in Bezug auf die Rückforderung des Nachlasses von Beuys im Schloß Moyland durch seine Familie mit einbeziehen.

Sehr geehrter Herr KeTaN,
die Ausstellung spricht ganz und gar für sich und Beuys erfährt in ihr eine ihm gerechte Darstellung. Ich möchte Sie bitten, von jeder Performance abzusehen. Sie können keine Veranstaltung in unseren Häusern ducrhführen, die Sie sich honorieren lassen. Mit freundlichen Grüßen Eugen Blume

——————————————–
Prof. Dr. Eugen Blume
Leiter
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof
Museum für Gegenwart, Berlin
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
Tel. ++49(0)30 39783410
Fax ++49(0)30 39783413
mail: e.blume@smb.spk-berlin.de
——————————————–

der Stein des Anstosses im Internet läuft unter Wordpress und freut sich über die Zusammenarbeit mit www.preisvergleich-solaranlagen.de