Kommentar zum heutigen Kommentar von Alfred Neven Dumont
Schauspielhaus
Es fehlt an einem gelungenen Dialog
Von Alfred Neven DuMont, 12.03.10, 21:53h, aktualisiert 13.03.10, 00:26h
Kölns Politiker verstecken sich, wenn es um die Zukunft des Schauspielhauses geht. Die Kommunikation zwischen den Repräsentanten der Stadt Köln und ihren Bürgern hat in den letzten Jahren oftmals gefehlt.
Tradition ist ein schönes Gut. Wie gerne beruft sich der Kölner auf seine Tradition. Aber auch Traditionen können missverstanden werden und sich sogar ins Gegenteil verkehren. Die Kommunikation zwischen den Repräsentanten der Stadt Köln und ihren Bürgern, die Verantwortung, die daraus erwächst, hat, wenn man nur das letzte Jahrzehnt betrachtet, oftmals gefehlt. Als Anfang 2000 die U-Bahn von den Stadt-Oberen als ein großes Zukunftswerk für Köln gefeiert wurde, gab es, von den Grünen abgesehen, keinen besorgten Hinweis, dass eventuell auf dem Wege der Ausgrabungen für die Anrainer, ganz gleich ob Privat- oder Geschäftsleute, Nachteile, geschweige denn Gefahren entstehen könnten. All das mussten die Bürger – und nicht zu wenige – zum Teil sehr leidvoll am eigenen Leib spüren.
Ein ganz anderer Fall war die Bewerbung der Stadt Köln für die Position einer Kulturhauptstadt. Gab es einen engagierten Stadtvater, der eine Diskussion anstieß, wie überhaupt in Köln die Kultur in der Zukunft auszusehen habe? In Essen, das aus dem Wettbewerb als Sieger heraus ging, motivierte man alle engagierten und interessierten Bürger mit großem Erfolg. Aber hier wurde improvisiert, ein anerkannter Kulturmann der Vergangenheit wurde bemüßigt, ohne dass dieser vielleicht den Auftrag richtig verstand. Und so ist durch fehlende Kommunikation für Köln eine beschämende Pleite entstanden.
Am deutlichsten wird die mangelnde Verantwortlichkeit, geschweige denn die Kommunikation, an dem Einsturz des Archivs im letzten Jahr. Köln verfiel erst einmal, als sich alle Fragen auftürmten – “Wie konnte das geschehen?” – in eine Art Koma. Die Frage nach Zuständigkeiten oder gar Verantwortlichkeiten bedurfte Monate, in denen sich die Bürger oft verzweifelt um eine klare Sicht bemühten.
Nun liegt seit wenigen Tagen ein Votum für eine Volksbefragung vor, das die Stadt Köln nicht umgehen kann. Am deutlichsten wird der Zwiespalt der Betrachtungen, wenn man die Aussagen der beiden Intendanten, Karin Beier und Uwe Eric Laufenberg, gegenüberstellt. Die Quintessenz aus diesen Äußerungen ist in keiner Weise erhellend. Der Bürger erfährt präzise, warum die Oper gerne in der Oper bleiben will, aber der Intendant zugleich das Schauspielhaus aus seinem angestammten Haus verjagen möchte.
Positionen zusammenführen
In diesen Fragen der Verwirrung und der Gegensätze, die im Begriff sind, diese Stadt zu spalten, fehlt es an einem Dialog, an entsprechenden Persönlichkeiten, die dazu berufen sind, die Problematik in die Hand zu nehmen und die Positionen zusammenzuführen. Wenn 50.000 Bürger dieser Stadt sich engagieren und aus freien Stücken ein Votum abgeben, ist das ernst zu nehmen und geradezu sensationell. Man führe sich vor Augen, wenn derselbe oder ein ähnlicher Vorgang in Frankfurt oder in Berlin über die Bühne gegangen wäre. Frau Roth, Oberbürgermeisterin von Frankfurt, hätte sich ein Vergnügen daraus gemacht, sich an die Spitze des Dialogs zu stellen, um die beiden unterschiedlichen Perspektiven sachlich mit den Bürgern so auszudiskutieren, dass am Schluss die vernünftigste Lösung entstehen kann. Herr Wowereit in Berlin hätte mit dem ihm eigenen Temperament Frau Roth sicher gerne in dieser Sache den Rang abgelaufen.
Diese Stadt, pocht durch ihre verantwortlichen Parteien auf ihre Eigenmächtigkeit. Der Anspruch scheint zu sein: Wir können es besser als die Bürger. Aber wo ist bei diesem Machtanspruch die entsprechende Umsetzung? Der Oberbürgermeister, der uns noch vor kurzem Neues versprach, versteckt sich in der Deckung einer Parteilichkeit, der Kulturdezernent genauso. Köln läuft Gefahr, so oder so führungslos in eine Desorientierung zu geraten, der große Bevölkerungsgruppen verständnislos gegenüberstehen.
Ein Haus ohne Hüter.
KeTaN kann Ihrer Rückschau und Einschätzung (“Es fehlt an einem gelungenen Dialog”) aus genzem + traurigen HerrZEN zustimmen.
Aber bitte, erweitern Sie Ihr Bewußtsein dahingehend, welche Rolle die kölner Medien bisher in diesem “KommunikationsGau” gespielt haben. Sie sind ja aus Berufung DER “köln Verleger”.
Welchen Anteil und welche Möglichkeiten haben denn die Medien einer Stadt am Gelingen der Stadtkommunikation?
Glauben Sie, Sie haben genügend getan, um die lebendigen, wahrhaftigen und glaubwürdigen Worte, Taten + KulturLeistungen dieser Stadt zu kommunizieren? Ihren Zeitungen entnehme ich nach wie vor (und das trifft ja auf die meisten anderen genauso zu) einen derART einseitigen Fokus auf die negativen Zeiterscheinungen – all die Handtaschenraube, Misbräuche, Betrügereien, Bombenexplosionen, Verkehsunfälle….
Stellen Sie sich vor, es würde in dieser Stadt ein offen+lichtes Gespräch entstehen, in dem “das WORT” gilt und das HERZ regiert – sind Ihre Medien dazu bereit?
KeTaN
KeTaN kann Ihrer Rückschau und Einschätzung (“Es fehlt an einem gelungenen Dialog”) aus genzem + traurigen HerrZEN zustimmen.
Aber bitte, erweitern Sie Ihr Bewußtsein dahingehend, welche Rolle die kölner Medien bisher in diesem “KommunikationsGau” gespielt haben. Sie sind ja aus Berufung DER “köln Verleger”.
Welchen Anteil und welche Möglichkeiten haben denn die Medien einer Stadt am Gelingen der Stadtkommunikation?
Glauben Sie, Sie haben genügend getan, um die lebendigen, wahrhaftigen und glaubwürdigen Worte, Taten + KulturLeistungen dieser Stadt zu kommunizieren? Ihren Zeitungen entnehme ich nach wie vor (und das trifft ja auf die meisten anderen genauso zu) einen derART einseitigen Fokus auf die negativen Zeiterscheinungen – all die Handtaschenraube, Missbräuche, Betrügereien, Bombenexplosionen, Verkehsunfälle….
Stellen Sie sich vor, es würde in dieser Stadt ein offen+lichtes Gespräch entstehen, in dem “das WORT” gilt und das HERZ regiert – sind Ihre Medien dazu bereit?
KeTaN
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Nun, dieser kurze Kommentar reicht nicht, daher noch einen “offenen + herzigen Brief” an den Herrn Verleger Alfred Neven Dumont:
Lieber Alfred Neven Dumont,
mit dieser offen+lichten Schrift an Sie möchte ich Sie erreichen und “infizieren” von einem Gedanken, den ich schon lange unter dem Stichwort “VorRichten statt NachRichten” verfolge:
Stellen Sie sich etwa folgendes vor:
Auf GRUND der TATsache und Erkenntnis, dass das kulturelle kÖLN für uns alle ersichtlich “zu Grunde gegangen worden ist”, “am Gunde angekommen ist” würden die kölner Medien Ausschau nach dem “WANDEL” halten und diesen in den Fokus stellen.
Verstehen Sie, was damit angesprochen wird?
Begleiten und kommentieren Sie die “menschlichen Aufbrüche” (Initiativen) hier in dieser Stadt mit der gleichen Intensität, wie Sie bisher all das “verkehrte VerKerhsGeschehen” begleitet haben!
Wenn schon der Kulturetat dieser Stadt für die Kultur nichts mehr übrig hat, dann erhöhen Sie doch die Berichterstattung über das, was sich in dieser Stadt “denkt”, “bespricht” und “tut” um tausend Prozent, damit all die guten “Denkansätze” ins Bewußtsein aller gebracht werden.
Ersparen Sie uns lieber einen Teil der endlos wiederkehrenden “ZahlenErgebnisse” aus “Sport” + “Wirtschaft”+ sonstigen Lotterien.
Sie haben ganz einfach “die Macht” dazu. Sie “können das wollen”! Das liegt in Ihrer Antwort!
Oder bilden Sie aus all Ihren drei Redaktionen ein Team für ein zusätzliches TageBlatt: Das Kölner StadtGespräch, das sich zum Ziel setzt, behilflich zu sein, die ganze Stadt miteinander in ein “gutes + erbauliches Gespräch” zu bringen!
Ihre “UmKehr”, also die UmKehr der Medien von der “NachRicht zur VorRicht” wird einen “geistigen Sog” erzeugen, so dass wir gemeinsam “Köln in einem neuen Licht” erkennen können.
Soweit die GeDANKen vom “HÜTER DES EIFELWALLS”
Nun möchte ich bei dieser Gelegenheit auch an Sie noch einmal meine herz+lichte EINladung ins “ParaDies+Das Reich+T” auf dem Gelände Eifelwall aussprechen, zu einem tieferen GeDANKenaustausch über das Thema der “Kommunikation in und mit dieser Stadt”
Es gibt dazu zwei öffentlich interessante Termine:
am 22.3. um 8.30 ist hier am Ort ein Gesprächstermin mit Herrn Engelbert Rummel, Gebäudewirtschaft angesagt, wo es aller Vorraussicht nach einzig um die Frage geht, wann und wie das “TempoRar+Räre Paradies+Das Reich+T” hier “entsorgt” wird, um mit dem Vollzug des nächsten “kölnerkulturLOCHS” zu beginnen.
zwei Tage später, also am 24.3. werden Herr Dr. Schmidt Werthern und Herr Soénius um 15 Uhr erwartet. In diesem Gespräch wird es vor allem darum gehen, ob und wie das “TempoRar+Räre ParaDies+Das Reich+T” mit seinem “ungeheuren WandelPotential” als Kunst+Kultur+KommunikationsEinrichtung anerkannt und gefördert wird.
Dazu wird es nach einem kurzen WillkommensKaffee eine “beredte Führung” über das Gelände Eifelwall geben mit einem anschließenden GeDANKenaustausch.
Für andere Termine bitte ich um eine Anfrage auf 01577 – 436 92 59
“I FEEL WELL AM EIFELWALL”
Mit frohen Frühlingsgrüßen und kalten Füssen…..
Rolf KeTaN Tepel