“Wieviel Leid braucht der FRIED-en?”
KeTaN´s Leserbrief auf den Kommentar im KSTA am 3.1.2009 www.ksta.de/html/artikel/1230850610422.shtml
Sehr geehrter Herr Sommerfeld,
diese Frage servieren Sie Ihren Lesern am ersten Wochenende des Jahres 2009! Wie sollen wir das denken? Müsste es nicht heißen: Wie viel Leid braucht der KRIEG? – bis er sich zu-frieden er-gibt?
Oder will damit gesagt sein, dass der FRIED in Wahrheit das leiderzeugende Monster ist? Dass der Fried sich erst einstellt, wenn ein gewisses Maß an Leid erfüllt ist?
Nun, wie dem auch sei, in der Unterzeile schreiben Sie, dass dieser Krieg zeige, dass der Konflikt militärisch nicht zu lösen ist. Nennen Sie mir einen Krieg, in dem ein Konflikt erfolgreich militärisch gelöst wurde. Die einzige Lösung kann ja nur eine Ver-Nichtung einer Kriegspartei, also des Konfliktpartners sein, oder die Unterwerfung und Erniedrigung.
Da wir jedoch annehmen können, das jedem geborenen Menschen ein natürlicher Impuls nach „Aufrichtung“, „Aufrichtigkeit“ und „Würde“ innewohnt, wird eine wie auch immer geartete erzwungene Unterwerfung den Krieg in die Zukunft hinein fortsetzen.
Wenn nun also der Konflikt nicht militärisch zu lösen ist, wann beginnt denn dann auch in Ihrer Zeitschrift das öffentlichte Nach+Vordenken darüber, wie er denn sonst zu lösen sein könnte. Sie wissen es, der Konflikt „im gelobten Land“, wo lange schon das „Lob“ im allgemeinen Streiten und Kriegen untergegangen ist, ist ein globaler Konflikt. Ohne die Hilfe der Weltgemeinschaft ist er nicht zu lösen.
Wie die Weltgemeinschaft sich kreativ, versöhnend und erlösend diesem Konflikt widmen könnte, darüber habe ich als „FRIEDS-KÜNSTLER“ viele Jahre gearbeitet. Bisher hat niemand daran Interesse gezeigt, geschweige denn diese Gedanken der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bitte signalisieren Sie mir, wann es genug Leid gegeben hat, mit dem sich die Zeitungen füllen lassen und endlich die Zeit gekommen ist, den Gedanken und Taten der Versöhnung und Befriedung den gebührenden Raum zu geben. Auch und vor allem in den Medien!!!
KeTaN Rolf Tepel ist bereit. 2009 ist das Jahr des Wandels: Sind Sie, ist der KSTA dabei?
Comos Mir Sada